Eckhard Scholz, von 2014 bis Juli vergangenen Jahres Vorstandsvorsitzender von VW-Nutzfahrzeuge (VWN), soll für die CDU als Oberbürgermeisterkandidat in Hannover antreten. Die Partei will den 55-Jährigen am Montag nominieren und präsentieren, heißt es.

Jetzt fehlt nur noch der Kandidat der Grünen: Eckhard Scholz und Marc Hansmann treten bei der OB-Wahl in Hannover an – Foto: Stadt Hannover, Scheffen, MB.

Scholz hatte Volkswagen im vergangenen Sommer auf eigenen Wunsch verlassen, nachdem er sich mit VW-Chef Herbert Diess überworfen haben soll. Die Konzentration auf den Elektroantrieb, die Diess vorantreibt, soll von Scholz sehr viel skeptischer eingeschätzt worden sein. Der frühere VWN-Vorstandsvorsitzende, der aus Königslutter stammt, lange in Braunschweig gelebt hat und vor seiner Zeit in Hannover Entwicklungsvorstand bei Skoda war, genießt den Ruf des exzellenten Managers.


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In seiner Zeit im hannoverschen Werk pflegte er einen guten Kontakt zum Betriebsrat, er wurde dort als leidenschaftlicher Verfechter des Standortes Hannover gelobt. Unter seiner Führung wurde auch das neue Crafter-Werk in Polen gebaut. Scholz ist Ingenieur, in einem „Zukunftspakt“ vereinbarte er 2016 einen sozialverträglichen Abbau von 1500 Stellen ohne Kündigungen bei VWN.

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Nach dem Abitur studierte Scholz Maschinenbau in Braunschweig, schrieb seine Doktorarbeit über „mechanisches und thermisches Verhalten von glasfaserverstärkten polymeren Werkstoffen als Folienformmaterialien für Außenhautanwendungen im Automobilbau“ und war seit 1991 bei VW – vorwiegend in Gifhorn und Wolfsburg.