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Gerald Heere, Finanzminister, steht offenbar vor nicht einfachen Verhandlungen in den Gremien der Nord/LB, deren Aufsichtsratsvorsitzender er ist. Wie das Politikjournal Rundblick aus gut informierten Kreisen erfahren hat, werden für die IT-Ausstattung der Landesbank Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe erforderlich. Da die Bankenaufsicht darauf beharrt, bleibt der Nord/LB wohl nur die Alternative einer Anschaffung von neuer IT oder der Aufrüstung der vorhandenen IT. Die zweite Variante wäre wohl zunächst günstiger, würde aber vermutlich die Notwendigkeit einer Neuanschaffung nur um ein paar Jahre herauszögern. Nun scheinen die Träger der Bank bei ihren strategischen Zielen uneins zu sein – das Land Niedersachsen als größter Anteilseigner wünscht sich eine stabilisierte, gut aufgestellte Nord/LB. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband, der wiederum von vielen Sparkassen getragen und mit anderen Landesbanken verbandelt ist, sympathisiert anscheinend stärker mit einer geschrumpften Nord/LB – was wiederum auf das Ausmaß der IT-Neuanschaffung Auswirkungen hätte.