Die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag lag sie bei 40,7 – am Vortag hatte der Wert 39,5 betragen. Eine Woche zuvor hatte es 25,0 Corona-Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gegeben. Die Gesundheitsämter meldeten zu Montag 176 neue Infektionen. Neue Todesfälle an oder mit Corona gab es in Niedersachsen nicht.

Acht Regionen liegen über 50

Acht Regionen wiesen eine Inzidenz über der 50er-Grenze auf – in der Region Hannover und im Landkreis Verden lag der Wert mit je 59,8 am höchsten. Es folgten die Stadt Osnabrück (57,5) und der Landkreis Grafschaft Bentheim (56,9). Auch in der Stadt Salzgitter, in den Landkreisen Osnabrück und Celle sowie in der Stadt Wolfsburg lag die Inzidenz höher als 50.

Nach Überschreiten dieser Schwelle drohen in den betroffenen Gebieten weitere Einschränkungen. In der neuen Corona-Verordnung des Landes, die am Mittwoch in Kraft treten soll, will sich Niedersachsen aber von der alleinigen Betrachtung der Inzidenz zur Bewertung des Pandemiegeschehens verabschieden. Andere Parameter wie Krankenhauseinweisungen werden einbezogen.

42 Covid-Patienten im Krankenhaus

Den RKI-Zahlen zufolge war die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Wittmund mit einem Wert von 12,3 niedersachsenweit am niedrigsten. Im Kreis Rotenburg lag der Wert bei 18,3, im Kreis Lüchow-Dannenberg bei 18,6.

Auch im Land Bremen stieg die Infektionsrate. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Zwei-Städte-Land lag am Montag bei 54,3 nach 52,7 am Vortag. Eine Woche zuvor hatte der Wert 38,3 betragen. Bei 45 Menschen wurden am Montag Neuinfektionen gemeldet.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters wurden in Niedersachsen 42 Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern behandelt, 23 von ihnen wurden invasiv beatmet. Die Zahl der freien Intensivbetten lag bei 320, davon hatten 141 eine spezielle Ausstattung zur Behandlung von Corona-Patienten. Divi steht für Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. (dpa)