Im Bezirk der Handwerkskammer Hannover machen derzeit 317 Flüchtlinge eine Ausbildung in einem Handwerksberuf. Mehr als 40 Prozent (129) stammen aus Syrien, fast 30 Prozent aus Afghanistan und 21 Prozent aus dem Irak. Die meisten Geflüchteten entscheiden sich laut Handwerkskammer bei ihrer Berufswahl, genau wie die deutschen Jugendlichen, für eine Ausbildung zum Kraftfahrzeug-Mechatroniker und Friseur. Handwerkskammer-Präsident Karl-Wilhelm Steinmann spricht von einer Mammutaufgabe, der sich die Betriebe mit großem Engagement stellten. Damit leiste das Handwerk einen wichtigen Beitrag zu einer erfolgreichen Integration der Flüchtlinge. Weitere 60 Flüchtlinge sind der Kammer zufolge derzeit in einer sogenannten Einstiegsqualifizierung. Das ist ein Langzeitpraktikum im Betrieb, das auf eine Ausbildung vorbereiten soll.

Im Bezirk der IHK Hannover sind derzeit rund 250 Geflüchtete in einer Ausbildung. Hier kommen laut IHK 30 Prozent aus Afghanistan, 28 Prozent aus Syrien und 16 Prozent aus dem Irak. Mehr als vier Fünftel sind zufolge Männer. Zudem sind 150 Geflüchtete in einer Einstiegsqualifizierung. Diejenigen unter den Geflüchteten, die sich für eine duale Ausbildung interessierten, schafften zunehmend den Sprung in die Betriebe, heißt es aus der IHK.