Ein Jahr vor der siebten Ausgabe der Technikmesse „Ideen-Expo“ im Juni 2019 werben SPD und CDU dafür, die Ausstellung von öffentlicher Seite noch stärker zu finanzieren. „Die Ideen-Expo ist ein Leuchtturmprojekt, das weit über Niedersachsen hinaus strahlt. Sie lockt auch zahlreiche Schüler und Studenten aus anderen Bundesländern an, um sich auf der Messe beruflich zu orientieren“, sagte die CDU-Abgeordnete Gerda Hövel im Wirtschaftsausschuss.


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Bislang steuert nur das Land eine finanzielle Förderung bei. Im vergangenen Jahr waren es 5,5 Millionen Euro, knapp ein Drittel der Gesamtkosten von rund 16 Millionen Euro. Die restliche Finanzierung stemmen die teilnehmenden Unternehmen, Institutionen und Verbände, dazu werden Sponsorengelder eingeworben. SPD und CDU wollen jedoch, dass die „Ideen-Expo“ mittelfristig zur Hälfte von öffentlichen Geldern finanziert wird. „Die Ideen-Expo hat beste Aussichten, ein nationales Leitprojekt zu werden, deshalb müssen wir auch auf Bundesebene für eine Förderung werben“, sagt Hövel.

Auftaktpressekonferenz zur Ideenexpo 2017 – Foto: MB.

Irritiert zeigt sich der Ausschuss jedoch darüber, dass bei der Planung der kommenden Messe-Saison die Digitalmesse Cebit so terminiert wurde, dass sie eine Woche nach der „Ideen-Expo“ stattfindet. Die Cebit öffnet seit diesem Jahr mit verändertem Konzept im Juni statt im März ihre Türen und orientiert sich konzeptionell so dicht an der „Ideen-Expo“ wie keine andere Messe.

Auch die Cebit setzt auf eine Art Campus, auf dem man sich in lockerer Atmosphäre austauschen kann, es gibt wie bei der „Ideen-Expo“ Konzerte und ein Unterhaltungsprogramm. „Hier liegt die Befürchtung nahe, dass sich die beiden Messen gegenseitig Besucher wegnehmen werden, anstelle zu profitieren“, sagte der FDP-Abgeordnete Jörg Bode. Er forderte deshalb das Wirtschaftsministerium auf, zu prüfen, inwieweit man auf den Terminplan der Messen noch einwirken könne.