Wiebke Osigus, Ministerin für Europa, Bundes- und Regionalangelegenheiten, verabschiedet heute feierlich den langjährigen Landesbeauftragten für den Regierungsbezirk Weser-Ems, Franz-Josef Sickelmann.

Franz-Josef Sickelmann (rechts) wurde in den Ruhestand verabschiedet. Die Nachfolge tritt der bisherige Stabsstellenleiter Nikolaus Jansen (58, Foto links) an. | Foto: MB

Dieser war früher in der Bezirksregierung Weser-Ems in Oldenburg tätig, ist ein überzeugter Anhänger einer engagierten Regionalpolitik und lobte in verschiedenen Interviews, zuletzt Anfang der Woche in der Nordwest-Zeitung, die enge Kooperation zwischen Landesbehörden und Kommunen. Das sei am Beispiel der Vorfinanzierung der Autobahn A31 an der niederländischen Grenze in vorbildlicher Weise geschehen.

„Während meines ganzen Berufslebens wurde die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren versprochen. Tatsächlich hat die Bürokratie zugenommen.“

Franz-Josef Sickelmann

Etwas frustriert fügte der 66-Jährige in dem Interview folgenden Satz hinzu: „Während meines ganzen Berufslebens wurde die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren versprochen. Tatsächlich hat von Dekade zu Dekade die Bürokratie zugenommen.“ Neuer Landesbeauftragter für Weser-Ems wird Nikolaus Jansen, der derzeit als Regierungsdirektor im Dezernat 2 des Amtes für regionale Landesentwicklung arbeitet. Die Landesbeauftragten wurden erstmals vor knapp zehn Jahren berufen und sind seither politische Beamte, die nach B6 besoldet werden. Überlegungen, daraus Laufbahnbeamte zu machen, hat die Landesregierung bisher nicht angestellt.