Marion Övermöhle-Mühlbach, Vorsitzende des Landesfrauenrates Niedersachsen, hat scharf gegen angebliche Pläne von Sozialminister Andreas Philippi (SPD) protestiert, die Abteilung 2 (Frauen und Gleichstellung) in seinem Ressort mit der Abteilung 3 (Jugend und Familie) zusammenzuschließen. Hintergrund dürfte die Schwierigkeit des Ministers sein, ausreichend qualifizierte und geeignete Führungspersonen für Leitungsaufgaben in seinem Ministerium zu finden. Bei einer solchen Reform würde die eigenständige Sichtbarkeit der Frauen- und Gleichstellungspolitik leiden, rügt die Vorsitzende des Landesfrauenrates. „Wir erwarten gerade von Ihnen als erstem Mann in dem Amt als Gleichstellungsminister ein entschiedenes Engagement, um Frauen- und Gleichstellungspolitik weiterhin und verstärkt in der politischen Diskussion sichtbar zu machen“, schreibt Övermöhle-Mühlbach. Der Landesfrauenrat drückt seine Verärgerung über Philippis Absichten in einer Presseerklärung aus.