Die Frage, wer die künftige Landeszentrale für politische Bildung leiten soll, wird womöglich zügig entschieden. Heute kommt das Kuratorium zusammen, dem Vertreter aller Landtagsfraktionen angehören. Informationen des Rundblicks zufolge wurden im Ministerium insgesamt zwölf Gespräche mit Bewerbern geführt. Heute soll dem Kuratorium nun eine Kandidatin vorgestellt werden, die in einem politischen Bildungswerk in Nordrhein-Westfalen tätig ist.

Der Plan von Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne) ist, die Position des neuen Direktors der Landeszentrale „im Einvernehmen“ mit dem Kuratorium zu entscheiden. Das bedeutet allerdings, dass bei Uneinigkeit im Kuratorium die dortige rot-grüne Mehrheit den Ausschlag gäbe, dann wäre das Einvernehmen auch hergestellt. Wie es heißt, will die Ministerin aber bewusst einen Bewerber präsentieren, der parteiübergreifend Respekt und Anerkennung genießt. Noch in diesem Jahr könnte die neue Landeszentrale dann ihre Arbeit beginnen, weitere Stellen von Mitarbeitern, die dem Direktor zur Seite stehen, sind bereits ausgeschrieben worden.