Miriam Staudte, Niedersachsens Agrarministerin, begrüßt das von Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) auf den Weg gebrachte Förderprogramm für den tierwohlgerechten Stallumbau. „Gut, dass die landwirtschaftlichen Betriebe nun eine Förderung für den tiergerechten Umbau ihrer Ställe beantragen können“, erklärte Staudte auf Rundblick-Anfrage und stellte zugleich klar: „Weitere Schritte müssen jetzt folgen. Hier denke ich zum einen an die notwendige Ausweitung der Regelungen und Programme auf Produkte anderer Tierarten.“

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte informiert sich bei Daniel Wehmeyer auf dem Biohof Düna bei Osterode über die richtige Haltung des Harzer Rote Höhenviehs. | Foto: ML/Christian Wyrwa

Zunächst wird nur der Umbau von Schweinehaltungen gefördert, eine Milliarde Euro steht dafür seit dem 1. März bereit. Staudte fordert zudem die Einführung eines Tierwohlcents oder eines ähnlichen Instruments. Die Vorschläge dazu, die in einem breiten Dialog erarbeitet wurden, lägen seit langem auf dem Tisch. „Nun ist es wichtig, dass alle regierungstragenden Fraktionen im Bund an einem Strang ziehen, um stabile Rahmenbedingungen für die Zukunft der Tierhaltung zu schaffen und den Landwirtinnen und Landwirten eine verlässliche Perspektive zu bieten.“