Hanna Naber, SPD-Landtagsabgeordnete, und Gudrun Pieper, CDU-Landtagsabgeordnete, haben nachdrücklich für eine bessere Beachtung der Heime und Werkstätten für Behinderte in der Phase der Corona-Krise geworben. Im Sozialausschuss des Landtags äußerten beide Politikerinnen ihre Sorge, die Ansteckungsgefahr in den Behindertenheimen könne groß sein, weil dort Menschen auf engem Raum zusammenwirken und viele Bewohner die üblichen Abstandsregeln nicht einhalten wollten oder könnten. Da Werkstätten geschlossen wurden, müssten die Bewohner den ganzen Tag über in ihren Heimen zubringen.

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Naber erklärte, vorübergehend hätten die Behindertenwerkstätten als „kritische Infrastruktur“ gegolten, sie hätten also weiter geöffnet haben dürfen. Dies sei dann leider zurückgenommen worden – und diesen Schritt solle man überdenken.


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In den Landeskrankenhäusern gebe es das Problem, dass Menschen nicht in soziale Wohngruppen entlassen werden können, da dort ein Aufnahmestopp bestehe. Das heiße aber, dass es in den Kliniken keine freien Plätze mehr gebe. Pieper appellierte an das Sozialministerium, diesen Bereich nicht aus dem Blickfeld zu verlieren.