Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von Niedersachsen-Metall, fordert nach der düsteren Konjunkturprognose im Jahreswirtschaftsbericht 2024, den die Bundesregierung am Donnerstag vorgestellt hat, einen „Masterplan“ für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von Niedersachsen-Metall | Foto: Axel Herzig

„Unsere Wirtschaft ist im freien Fall und etabliert sich als Schlusslicht unter den großen Industriestaaten. Statt ,Wumms‘ und ,Wunder‘ erleben wir eine schleichende Deindustrialisierung: Arbeitsplatzverlagerungen ins günstigere Ausland, ausbleibende Investitionen und Job-Abbau“, sagt Schmidt.

Begleitet werde diese wirtschaftliche Talfahrt von einem bislang ungeahnten Zukunftspessimismus der Bürger und einem wachsenden Vertrauensverlust der Unternehmen in die Bundesregierung. Die zentralen Gründe für das nur geringe Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent in diesem Jahr seien hinreichend bekannt: Teure Energiepreise, hohe Steuern und Abgaben sowie überbordende Bürokratie.

Schmidt: „Die koalitionäre Kakophonie muss aufhören, die Selbstblockade der Ampel-Regierung endlich beendet werden. Statt weiterer Zustandsbeschreibungen erwartet die niedersächsische Wirtschaft jetzt einen großen wirtschaftspolitischen Wurf.“