Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) plant eine Reform des Jagdgesetzes, damit künftig die „Nutrias“, auch Biberratten oder Sumpfbiber genannt, künftig besser gejagt werden können. Die Tiere haben sich enorm vermehrt, wie aus der Zahl der getöteten Tiere hervorgeht. Die Landesjägerschaft hatte 2015 noch 7500 erlegte Nutrias gemeldet, inzwischen sind es 21.500. Da sie Deiche und Hochwasserschutzanlagen untergraben und dort ihre Gänge anlegen, geht von ihnen eine Gefahr für diese Bauten aus. Mit der Gesetzesänderung soll es nun erlaubt werden, neben Jägern auch Helfern einen Sachkundenachweis für die Fallenjagd auszustellen. Dies müsste die Landwirtschaftskammer tun. Überlegt wird auch, die Jagd auf trächtige Muttertiere zu gestatten. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet, hatte das im April die Schonzeit für erwachsene Tiere – die von März bis August dauert – aufgehoben.