FDP-Fraktionsvize Jörg Bode fordert ein Ende der Diesel-Fahrverbote. An den Messstellen werden aktuell immer noch teilweise hohe Schadstoffwerte gemessen, obwohl der Verkehr in Zeiten der Corona-Krise an den Stellen um bis zu 40 Prozent eingebrochen ist.

Kritisiert „politisch motivierte Angriffen gegen den Dieselmotor“: FDP-FRaktionsvize Jörg Bode – Foto: FDP-Fraktion Nds.

„Wenn die Messwerte für Stickoxid durch die Decke gehen, obwohl das Verkehrsaufkommen landesweit einbricht, dann kann wirklich niemand den Verkehr dafür verantwortlich machen“, sagt Bode. Der FDP-Politiker spricht von „politisch motivierten Angriffen gegen den Dieselmotor“.

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Experten der Gewerbeaufsicht meinen allerdings, dass sich ein Rückgang des Verkehrs nicht automatisch immer in den Messungen widerspiegelt. Es könne auch zu einer Überlagerung durch andere Effekte kommen kann, zum Beispiel durch Wind. Auch beim Umweltbundesamt heißt es, der Zeitraum sei für valide Aussagen über den Zusammenhang zwischen Luftqualität und Corona-Krise noch zu kurz.

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In einer  Entschließung fordert die FDP im Landtag,  die Messstationen einer vollständigen technischen Kontrolle durch bisher nicht beteiligte Ingenieurbüros unterziehen zu lassen. Zudem solle an den Messstandorten im Land geprüft werden, welche Belastungsquellen in jeweils welchem Umfang außer dem Straßenverkehr zu den Messergebnissen führen.