Susanne Gerstner, BUND-Landesvorsitzende, und ihre Partner aus verschiedenen Umweltschutzorganisationen aus Deutschland und den Niederlanden, äußern sich kritisch zu den Plänen der Bundesregierung zur Emsvertiefung. Sie fürchten durch diese Maßnahmen eine weitere Verschlechterung des Zustands des Flusses sowie einen Verstoß gegen EU-Gesetze. „Die geplante Vertiefung wäre Sterbehilfe für die Ems. In Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise verbietet sich ein solcher Eingriff in einen teilweise sogar geschützten Lebensraum“, heißt es in einer Stellungnahme der Verbände. Das Ausbaggern im Emsästuar sorge schon jetzt für eine Trübung des Flusses. Eine Schlickschicht im Süßwasserbereich mache Leben dort unmöglich. Der Plan der Bundesregierung, die Fahrrinne nach Emden um einen weiteren Meter zu vertiefen und die Ausbaggerungen zwischen Delfzijl und Eemshaven zu verklappen, drohe das Problem weiter zu verschärfen. „Die Pläne zur erneuten Vertiefung der Ems zeigen, dass die deutsche Bundesregierung nichts aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat.“