Für mehr Tempo beim Ausbau der Elektromobilität muss nach Ansicht des Verkehrsexperten Martin Randelhoff  die Förderpolitik geändert werden. Vorrangiges Ziel müsse der schnelle Aufbau einer günstigen Ladeninfrastruktur. sein. „Jegliche Fördermittel sollten deshalb auf den Ausbau privater Ladeinfrastruktur in Garagen und Carports  sowie den Wirtschaftsverkehr konzentriert werden“, sagte Randelhoff bei einer Veranstaltung der hannoverschen CDU-Regionsfraktion. Dadurch ließe sich die Transformation in der Autoindustrie schneller gestalten und es könne viele Luftreinhaltungsprobleme in den Städten lösen. Auf die Förderung von privat angeschafften E-Autos würde er dafür verzichten.


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Für die Autoindustrie sagt Randelhoff, der unter anderem als Mitarbeiter am Lehrstuhl Verkehrswesen und Verkehrsplanung an der TU Dortmund tätig ist, dramatische Zeiten voraus. Die Branche werde in den kommenden Jahren das E-Auto-Angebot massiv ausweiten und dafür die Preise stark drücken. Zugleich seien die die Gewinne bereits jetzt rückläufig und würden sich künftig in Verluste umschlagen.

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„Es sind Milliarden nötig, um diese Zeit zu überleben. Es wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren ein Blutbad in der Automobilindustrie in den kommenden Jahren geben. Das ist absehbar“, sagte Randelhoff.