Christoph Ludewig, stellvertretender Leiter Corporate Communications bei Volkswagen, hat bestätigt, dass der Volkswagen-Konzern entschieden habe, „Amts- und Mandatsträgern der AfD oder einer AfD-Fraktion keine Sonderkonditionen im Fahrzeuggeschäft Deutschland zu gewähren.“ Das Programm der AfD trage „völkisch-nationalistische Züge“ und die Partei stelle unter anderem die europäische Integration infrage. Der Volkswagen-Konzern hingegen sei ein europäisches Unternehmen, das „aus der Verantwortung für die eigene Unternehmensgeschichte heraus für Chancengleichheit und Gleichbehandlung, ein respektvolles und partnerschaftliches Miteinander, Vielfalt und Toleranz“ stehe.

Kein Rabatt für die AfD-Fraktion bei Volkswagen – Foto: MB.

Die AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag findet es „bedenklich“, dass Volkswagen ihr Sonderkonditionen verwehrt. Sie stellt die Argumentation von VW infrage: Es sei bislang gängige Praxis gewesen, dass der Automobilkonzern allen Landtagsfraktionen sowie Bundes- oder Landesbehörden einen erheblichen Rabatt auf deren Fahrzeugflotte gibt.