Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat vor einer „Scheindebatte“ ums Schächten gewarnt.  Schließlich gehe es in Niedersachsen jedes Jahr „nur um eine Zahl von Schlachttieren im niedrigen dreistelligen Bereich“. Die CDU-Landtagsfraktion fordert das Schächten nur noch zu gestatten, wenn das Tier vorher wenigstens kurzzeitig betäubt wird. Weil sieht den Vorstoß des Koalitionspartners skeptisch.

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„Es stört mich, dass das Thema automatisch mit der Religion des Islam in Verbindung gebracht wird. Auch die jüdischen Bräuche sind davon betroffen“, sagte Weil am Donnerstag in der Landespressekonferenz. Während die Christdemokraten den Tierschutz betonen, hatte beispielsweise der Landesverband der Jüdischen Gemeinden im Politikjournal Rundblick gegen die Forderung protestiert.

Weil äußerte sich auch zur künftigen Klimapolitik und richtete scharfe Kritik an die Adresse der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD. Mehr dazu lesen Sie morgen im Rundblick – kostenloses Probeabo hier.