Keti Langrehr (44), Diplom-Juristin aus Hannover-Ricklingen, will möglicherweise ihren Hut in den Ring für die Nominierung der CDU im Bundestagswahlkreis 42 (Stadt-Hannover-Süd) werfen. Sie überlege das gerade, erklärte Langrehr auf Rundblick-Anfrage.

Bisher wurde der Wahlkreis für die CDU von Ursula von der Leyen im Bundestag vertreten, die ihn jedoch nicht direkt erobert hatte, sondern über ihren Landeslistenplatz 1 ins Bundesparlament eingezogen war. Wahlkreissiegerin war Yasmin Fahimi (SPD).

Für die Nachfolge als CDU-Kandidatin in diesem Wahlkreis hat sich bisher die frühere Journalistin Diana Rieck-Vogt (47) gemeldet, sie ist Ortsverbandsvorsitzende in Hannover-Mitte. Spekuliert wird auch über eine Bewerbung der Landtagsabgeordneten Mareike Wulf (40), die im Landtag zur Fraktionsführung gehört.


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Keti Langrehr stammt aus Georgien, engagiert sich seit längerem in der hannoverschen CDU, erreichte bei der Kommunalwahl 2016 ein beachtliches Einzelresultat und pflegt gute Kontakte zu Spätaussiedlern. Sie war 2019 auch CDU-Kandidatin für das Europaparlament, stand auf Platz acht der Landesliste.

Die Entscheidung über die Kandidatur im Bundestagswahlkreis fällt voraussichtlich in einer Mitgliederversammlung der dortigen CDU-Mitglieder im November. Im zweiten hannoverschen Bundestagswahlkreis will der Kreisvorsitzende Maximilian Oppelt erneut antreten.

Starke Kräfte in der CDU plädieren dafür, dass eine Frau als Kandidatin im von-der-Leyen-Wahlkreis antritt, denn das gäbe die Möglichkeit, die Bewerberin mit einem guten Platz auf der Landesliste abzusichern.