Die Niedersachsens müssen sich laut Ministerpräsident Stephan Weil auf einen längeren Kampf gegen das Coronavirus einstellen. Man werde noch mindestens ein Jahr lang zum Beispiel Abstandsregeln akzeptieren und sich selbst zurücknehmen müssen, sagte Weil in der Halbzeitbilanz-Pressekonferenz der Großen Koalition in Niedersachsen. Es brauche einen Konsens in der Gesellschaft, wie man diese Zeit miteinander überstehen könne.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann bei der Pressekonferenz zur Halbzeitbilanz – Foto: Kw

Man habe die Krise weitgehend im Griff, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann. „Die Landesregierung führt Niedersachsen sicher durch eine der schwersten Krisen. Wir sind keine Schönwetter-Regierung, wir können auch Krise“, so Althusmann. Das Land stehe vor dem größten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruch seit Bestehen, bei dem nicht jeder Betrieb und jeder Arbeitsplatz gerettet werden könne. In einem Kraftakt habe die NBank der Wirtschaft bisher aber schon 1,06 Milliarden Euro zur Verfügung stellen können.

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Weil und Althusmann lobten die Zusammenarbeit der Großen Koalition. Die Koalition sei nicht geplant gewesen, sagte Weil. „Die beiden Partner sind sich vier Jahrzehnte lang rustikal begegnet. Viele Beobachter hatten Zweifel daran gehabt, ob das eine gute Zusammenarbeit werden könne.“ Den Beweis einer guten Zusammenarbeit meine man allerdings erbracht zu haben. Althusmann sagte, die Koalition sei „geprägt von Vertrauen und Verlässlichkeit“.


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