Diana Rieck-Vogt, Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes in Hannover-Mitte, ist im Gespräch als mögliche Bundestagskandidatin in dem Wahlkreis, der bisher für die Christdemokraten von Ursula von der Leyen vertreten wurde. Noch haben die CDU-internen Gespräche über die Kandidaturen offiziell nicht begonnen, doch der Verzicht der bisherigen CDU-Bundestagsabgeordneten Maria Flachsbart (Hannover-Land-Süd) bringt Bewegung in die Sache.

Die CDU im Raum Hannover muss vier Kandidaten benennen, zwei für die Kernstadt und zwei für das Umland. Im Umland wird Hendrik Hoppenstedt, Staatsminister im Kanzleramt, erneut antreten. Er dürfte über kurz oder lang auch den CDU-Bezirksvorsitz von Flachsbart übernehmen. Als gesetzt gilt auch die Bewerbung von Maximilian Oppelt, CDU-Kreisvorsitzender in Hannover-Stadt, für den nördlichen Wahlkreis in der Kernstadt.

Zwei Wahlkreise sind frei, der von Flachsbart und der von Ursula von der Leyen. Für den Flachsbart-Wahlkreis kommt der JU-Bundesvorsitzende Tilman Kuban aus Barsinghausen ins Gespräch, er polarisiert parteiintern allerdings sehr stark. Für den Leyen-Wahlkreis wird über Rieck-Vogt spekuliert, ebenso aber über den CDU-Ratsherrn und Bankkaufmann Jesse Jeng und über die Landtagsabgeordnete Mareike Wulf, die ihre Prioritäten bisher allerdings auf die Landespolitik ausgerichtet hatte. Noch ist nicht absehbar, wann die CDU ihre Personalfragen klären wird. Die Bundestagswahl ist planmäßig im Spätsommer oder Herbst 2021, regulär beginnen die Aufstellungen ein Jahr vorher.