Hanna Naber (48), SPD-Landtagsabgeordnete aus Oldenburg, hat offenbar gute Chancen, neue Generalsekretärin der Niedersachsen-SPD zu werden. Wie es heißt, will Stephan Weil als SPD-Landesvorsitzender beim Parteitag am 18. April die frühere AWO-Geschäftsführerin aus Weser-Ems für den Posten vorschlagen. Sie würde dann im Fall der Wahl die Nachfolge von Alexander Saipa (Goslar) antreten, der nicht erneut kandidiert. Die Generalsekretärin muss sich im Vorfeld der Kommunalwahl (Spätsommer 2021) und der Landtagswahl ein Jahr darauf vor allem um die Kontaktpflege zu den Unterbezirken kümmern.

Foto: Hanna Naber / SPD

Bisher ist Naber, die seit 2017 im Landtag sitzt, Schatzmeisterin der Niedersachsen-SPD. Im Gespräch für ihr derzeitiges Amt ist der Landtagsabgeordnete Ulrich Watermann aus Bad Pyrmont, bislang einer der stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden. Damit der Bezirksproporz im achtköpfigen geschäftsführenden Landesvorstand der Niedersachsen-SPD gewahrt bleibt, ist nun folgender Ringtausch geplant: Anstelle des ausscheidenden Saipa (Bezirk Braunschweig) bekommen die Braunschweiger von den Hannoveranern einen Stellvertreter-Platz, nämlich den bisherigen von Watermann. Für diesen Posten soll der Gifhorner Landtagsabgeordnete Philipp Raulfs kandidieren.

Modder und Lies werden wohl wiedergewählt

Mit der Wiederwahl der beiden stellvertretenden Landesvorsitzenden Johanne Modder (Weser-Ems) und Olaf Lies (Weser-Ems) wird gerechnet. Landtagsvizepräsidentin Petra Emmerich-Kopatsch (Goslar), ebenfalls Vize-Landesvorsitzende, scheidet offenbar aus dem geschäftsführenden Vorstand aus, als Nachfolgerin ist Sozialministerin Carola Reimann (Braunschweig) vorgesehen. Der SPD-Bezirk Nord-Niedersachsen muss seine Kandidatenlage für die Landesvorstandswahl noch klären. Die bisherige stellvertretende Landesvorsitzende Petra Tiemann (Stade) will erneut antreten, sie wird aber herausgefordert von der Verdener Landtagsabgeordneten Dörte Liebetruth.