Rolf Erfurt, Geschäftsführer der Nordwestbahn, beklagt Probleme mit der Schienen-Infrastruktur. Mehr als 80 Prozent aller Verspätungen seien durch Mängel in der von der Bahntochter DB Netz betriebenen Infrastruktur verursacht oder entstünden durch deren Betriebsabläufe, sagte Erfurt bei einem Treffen mit Politikern der Grünen in Osnabrück.

Foto: Harald Biebel, MB.

Erfurt forderte, neben Investitionen in die Infrastruktur das Schienennetz als hoheitliche Aufgabe wahrzunehmen.  „Ein Busunternehmen betreibt schließlich auch keine Autobahn, genauso gehören Schiene und Bahnhöfe von der Deutschen Bahn losgelöst“, so der Nordwestbahn-Geschäftsführer. Er stellte auch die zu leistenden Strafzahlungen seines Unternehmens in Frage, wenn sie im Zusammenhang mit Verspätungen aufgrund von Infrastruktur-Problemen stehen. „Wir haben keinen Einfluss auf die Qualität der Infrastruktur, werden aber dennoch zur Kasse gebeten.“