Jochen Beekhuis, SPD-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Wittmund (Inseln), gerät parteiintern weiter unter Druck. Vor zehn Tagen hatte der Vorstand des SPD-Bezirks Weser-Ems eine Untersuchungskommission eingesetzt und den 42-Jährigen aufgefordert, seine Mandate und politischen Ämter für die Zeit von deren Tätigkeit ruhen zu lassen.

Shakehands im Plenarsaal: Der hannoversche SPD-Abgeordnete Alptekin Kirci begrüßt seinen Fraktionskollegen Jochen Beekhuis – Foto: kw

Beekhuis wird vorgeworfen, sich in internen Mails, die nach einem Hackerangriff bekannt geworden waren, abwertend gegenüber Frauen, Homosexuellen und Übergewichtigen geäußert zu haben. Gestern gab Sophia Ulferts-Dirksen aus Aurich, die Bezirksvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in Weser-Ems, eine Erklärung ab.


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Für den AsF-Bezirksvorstand teile sie mit, die Kommission werde die Wahrheit ans Licht bringen. Bis dahin sei es „aber unbedingt erforderlich“, dass Beekhuis Ämter und Mandate ruhen lassen müsse.