Wenn es nach der SPD geht, sollen Eltern in Niedersachsen ab 2019 keine Kita-Gebühren mehr bezahlen müssen. So steht es im Bildungsteil des Wahlprogramms der niedersächsischen Sozialdemokraten. Das dritte Kita-Jahr ist bereits beitragsfrei, die beiden anderen sollen ab 2018 in zwei Schritten beitragsfrei werden. Für das Land entstehen durch die beiden zusätzlichen beitragsfreien Jahre jährliche Kosten von bis zu 240 Millionen Euro. „Wir wollen darüber hinaus 60 Millionen Euro für zusätzliches Personal bei den Drei- bis Sechsjährigen investieren“, sagte SPD-Kultusministerin Frauke Heiligenstadt dem Rundblick. Von dem Geld sollen vor allem Kitas profitieren, in denen es viele Kinder mit Migrationshintergrund gibt und viel Sprachförderung benötigt wird.

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Bei den Lehrern will die SPD die Leitungskräfte von Grundschulen besser bezahlen. Sie sollen künftig alle in der Besoldungsgruppe A13 eingestuft werden. Bisher wird hier teilweise noch nach A12 bezahlt. „Damit machen wir einen ersten Schritt. Die Besoldungsstrukturen bei Grundschullehrern wollen wir außerdem generell prüfen. Das muss allerdings sorgfältig überlegt werden, weil das ein großes Unterfangen ist“, schränkte Heiligenstadt ein. Auch für die Schülerbeförderung sollen ab 2021 generell keine Gebühren mehr anfallen. Ab 2018 will die SPD hier stufenweise die Gebührenfreiheit für Schüler nach der zehnten Klasse einführen.