Stephan Weil (60), Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzender, hat ausweichend auf die Frage geantwortet, ob er als Kandidat für den nächsten SPD-Bundesvorsitz zur Verfügung stehe. Er sei als Ministerpräsident in Hannover „außerordentlich zufrieden und glücklich“, weitere Ambitionen habe er nicht, betonte Weil. Auf den Hinweis, dies sei keine Antwort auf die Frage, sagte Weil vor Journalisten in Hannover: „Eine andere Antwort werden Sie nicht bekommen.“

Lesen Sie auch: 

Nahles-Rücktritt: Reaktionen aus Niedersachsen

Nach der Europawahl: Wer drängelt, wer wartet ab?

Weil erklärte, es müssten jetzt viele Fragen in der SPD geprüft werden, so auch die, ob man künftig – wie die Grünen – eine Doppelspitze im Vorsitz vorsehen sollte.

https://twitter.com/NDRnds/status/1135457220005642240

In den Sitzungen der SPD-Gremien am Sonntag und Montag habe jedenfalls eine Frage „keine Rolle gespielt“, betonte Weil – nämlich die, ob die SPD bei einem möglichen Bruch der Großen Koalition im Bund Neuwahlen anstreben solle.