Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich sehr nachdrücklich für eine konsequente europäische Klimaschutzpolitik ausgesprochen. In einer Rede vor dem niedersächsischen CDU-Landesparteitag in Celle erklärte sie, die Welt habe gegenwärtig „Fieber“, denn die Durchschnittstemperatur sei „um ein paar Grad höher, als ihr gut tut“.

„Die Welt hat Fieber und Europa muss helfen.“ – Foto: nkw

Als Ärztin wisse sie, dass man nun alles tun müsse, um eine gesunde Umgebung zu schaffen. Wenn die Europäische Union es schaffe, „grüne Technologie“ in den Mittelpunkt zu rücken und die Kohleregionen in „prosperierende Gegenden“ zu verändern, dann habe Europa im internationalen Wettbewerb einen Vorsprung und werde profitieren.

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Von der Leyen, die seit 2003 für die niedersächsische CDU in politischen Spitzenpositionen in Hannover und Berlin war, hat sich am Wochenende auf dem CDU-Landesparteitag von ihren Parteifreunden verabschiedet. Als Geschenk bekam sie einen Eichenbaum, der in ihrem Garten in Burgdorf-Beinhorn gepflanzt werden soll.

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Die EU-Kommissionspräsidentin sagte, sie sehe Freiheit, Würde und Rechtsstaat als die großen Werte Europas an. „Ich werde mich Tag und Nacht dafür einsetzen, und wenn es Not tut, am Wochenende auch von Beinhorn aus“, betonte sie. Sie liebe Niedersachsen, die Wälder, die Moore und die Bäume, erklärte von der Leyen. „Hier sind meine Eltern geboren, hier wachsen meine Kinder auf. Ich bin aber eine überzeugte Europäerin. Aber ich werde im Herzen immer Niedersächsin bleiben“, hob von der Leyen hervor.

Zum Dank gab es einen Eichenbaum für Ursula von der Leyen. – Foto: nkw

Sie dankte vor allem drei Politikern, die ihr in den vergangenen Jahren sehr nahegestanden hätten: Alt-Bundespräsident Christian Wulff, der sie in die Politik holte und ihr 2002 den Rat gab, mit der Kommunalpolitik im Ortsrat zu beginnen. Dann Dirk Toepffer, den Chef der CDU-Landtagsfraktion, der ihr im CDU-Kreisverband Hannover den Rücken freigehalten habe und zu dem sie eine tiefe Freundschaft entwickelt habe. Schließlich gelte das auch David McAllister, den ehemaligen Ministerpräsidenten, der im EU-Parlament als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses eine wichtige Funktion hat.


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McAllister und von der Leyen waren früher oft nicht immer einer Meinung, spätestens im Vorfeld ihrer Wahl zur EU-Kommissionspräsidentin veränderte sich das aber. Sie nannte ihn jetzt „eine Freund“, der ihr in Höhen und Tiefen mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe. McAllister, sagte von der Leyen, werde in Europa und außerhalb von Europa „mit Hochachtung und Respekt betrachtet und wertgeschätzt“. „Du bist ein Aushängeschild für Niedersachsen, für Deutschland und ein außergewöhnliches Aushängeschild für unser Europa“, sagte von der Leyen.