Stephan Weil, Ministerpräsident, hat am Sonntagabend ein besonderes Zeichen gesetzt. Beim inzwischen traditionellen Entzünden des großen Chanukka-Leuchters auf dem Opernplatz in Hannover bekräftigte der Regierungschef die uneingeschränkte Solidarität mit dem israelischen Staat und dem jüdischen Volk. Es müsse derzeit „ein ums andere Mal daran erinnert werden“, woher diese historische Verantwortung komme, sagte Weil und verwies darauf, dass die Deutschen die Shoah zu verantworten hätten.

„Chanukka sameach!“, wünscht Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. | Foto: Kleinwächter

Neben dem Ministerpräsidenten sprachen auch noch andere Persönlichkeiten des politischen Lebens. Landtagspräsidentin Hanna Naber erinnerte an die Bedeutung des jüdischen Lichterfestes, das dafür stehe, dass das Licht die Dunkelheit besiegt und das Unmögliche doch möglich wird. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay bekräftigte die Bedeutung des zentralen Platzes, an dem der Chanukka-Leuchter in Hannover steht: mitten drin und nicht am Rande. Regionspräsident Steffen Krach erklärte, dass neben dem Kampf gegen den Antisemitismus die schönen Seiten des jüdischen Lebens nicht vergessen werden dürften, die etwa beim gemeinsamen Feiern der Feste erlebbar würden.