Cornelia Kupsch (CDU), ehrenamtliche Bürgermeisterin des hannoverschen Stadtbezirks Mitte, hat als Vorsitzende eine entscheidende Sitzung ihres Gremiums geleitet: Die Fraktionen verständigten sich zunächst darauf, die höchst umstrittene Umbenennung der „Hindenburgstraße“ auf die März-Sitzung zu vertagen – da zunächst im Dialog mit den Anwohnern geklärt werden müsse, welche Kosten die neue Bezeichnung vor allem für die ansässigen Geschäftsleute nach sich zieht. Kupsch stellte überdies fraktionsübergreifend ein überwältigendes Interesse an mehr Informationen über die Rolle Hindenburgs in diesem Wohnviertel, wo er lange gelebt und gewirkt hat, fest. In einem zweiten Beschluss sprach sich die Mehrheit für die Aufstellung eines Denkmals der „Seebrücke“ direkt gegenüber dem Landtag (gegenüber dem Portal auf dem Hof vor dem Sozialministerium) aus. CDU und FDP lehnten das ab, da dies kein reines Kunstobjekt sei, sondern ein politisches Protestzeichen gegen die Flüchtlingspolitik. Das eröffne Tür und Tor für weitere Initiativen, die dann auch entsprechende Anträge stellen könnten.