In der Corona-Krise machen die Hotels und Gaststätten hier in Niedersachsen pro Woche mehr als 150 Millionen Euro Verlust. Das hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) im Land ausgerechnet. Demnächst wird eine Marke durchbrochen, die die ganze Dramatik der Branche deutlich macht.

Immer noch kein Check-In möglich: Die Hotels und auch die Gaststätten im Land machen enorme Verluste- Foto: Ziga Plahutar

Die Marke von einer Milliarde Euro ist inzwischen nicht mehr weit entfernt. Aktuell, in der siebten Schließungswoche durch Corona, fehlen den Hotels und Gaststätten schon 900 Millionen Euro in den Kassen.


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Reiner Balke, Dehoga-Chef in Niedersachsen, sagt: „Der überwiegende Teil des Gewerbes steht mit dem Rücken an der Wand und stellt sich die Frage, ob der Gang zum Insolvenzgericht nötig ist.“ Balke ist überzeugt, dass die Branche weitere Hilfen brauchen wird, wenn die Corona-Krise in diesem Jahr weiter anhält. Er schlägt unter anderem einen Rettungsfonds vor. „Aus unserer Sicht bietet sich ein Rettungsfonds auf Bundesebene nach dem Muster an, dass die Landwirtschaft nach der Dürrekatastrophe 2018 erhalten hat“, so Balke. Teil des Rettungspaketes sollte seiner Meinung nach auch die Absenkung der Mehrwertsteuer auf gastronomische Umsätze von 19 auf 7 Prozent sein.


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