CDU-Landtagsfraktionschef Dirk Toepffer übt Kritik an der Unternehmensstrategie von Volkswagen. Er sehe mit großer Sorge, dass VW sich voll und ganz auf die Elektromobilität versteife und dabei die Fortentwicklung des herkömmlichen Verbrennungsmotors vernachlässige.

Wenn das Unternehmen schon 2026 die Forschung an Benzinmotoren beenden wolle, aber gleichzeitig plane, bis 2040 diese Fahrzeuge weiter zu verkaufen, dann sei das kein gutes Signal – niemand wolle ein Produkt bei jemand erwerben, der nicht mehr in dessen Weiterentwicklung investiere. Er fände es besser, sagt Toepffer, wenn VW auch ein Augenmerk auf die Innovation bei regenerativen Treibstoffen richte und sich „nicht nur auf eine einzige Linie versteift“.

Falls nämlich der Umstieg auf die E-Mobilität klappe, würden 350.000 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen – aber wenn der Wandel nicht gelinge, sei der Schaden für die Menschen und den Wirtschaftsstandort noch viel größer. „Sollte etwas schief laufen, ist das Management sowieso weg. Es muss uns aber darum gehen, was mit den Leuten geschieht, die ihren Arbeitsplatz der Autoindustrie verdanken.“