Mit Höhen und Tiefen hat er sich ausgekannt: Heute wäre Luciano Pavarotti 85 Jahre alt geworden. Seine Stärke waren dabei aber wohl eher die hohen Töne. Berühmt geworden ist der Meister des hohen C als einer der „Drei Tenöre“. Gönnen Sie sich zum Wochenstart doch einmal einen kleinen musikalischen doppelten Espresso zum Wachwerden:

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Im Rundblick beschäftigen wir uns heute mit Dreien, die zwar keine erfolgreichen Tenöre sind, denen man aber eine aussichtsreiche landespolitische Karriere zugetraut hatte. Doch die drei, namentlich Kai Seefried, Alexander Saipa und Jens Nacke, zieht es jetzt von den Höhen der Landespolitik in die (vermeintlichen) Tiefen des Kommunalen.

Alle drei streben im kommenden Jahr das Amt eines Landrates an. Wie kommt es zu diesen Karriereplänen, die manche als Abwärtssprünge wahrnehmen? Liegt es an einer verstimmten landespolitischen Klaviatur, seitdem die Corona-Politik den Ton angibt? Oder sehnen sich die drei einfach nur nach einer Solo-Karriere als mächtige Lokalfürsten, statt weiterhin im Chor der Fraktionen mitzuträllern?


Die Debatte der Woche…

…dreht sich um ein wichtiges, im Grundgesetz garantiertes Recht – das der „Unverletzlichkeit der Wohnung“. Im Landtag ist nun ein Streit ausgebrochen über die Frage, was das eigentlich heißt. Artikel lesen


Höhen und Tiefen gibt es auch in der niedersächsischen Flüchtlingspolitik. Im Großen und Ganzen zeigte sich der Flüchtlingsrat zwar mit der Bilanz fünf Jahre nach dem Höhepunkt des Flüchtlingszuzugs im Herbst 2015 zufrieden. Doch an der einen oder anderen Stelle gibt es doch noch etwas anzumerken.

Screenshot: LPK/nkw

So fehle es in den Sammelunterkünften, in denen noch immer 45.000 Geflüchtete wohnen müssen, häufig an der gebotenen Privatsphäre. Den Pavarotti einmal laut aufdrehen, ist da jedenfalls nicht angebracht, wenn man sich mit einem Fremden ein 20-Quadratmeter-Zimmerchen teilen muss.

Niedersachsens FDP-Chef Stefan Birkner hat das Tief nach der letzten Landtagswahl offensichtlich hinter sich gelassen. Beim parteiinternen Hochfest, dem Landesparteitag an diesem Wochenende, wurde Birkner jedenfalls mit einem Glanzergebnis wiedergewählt. Mit diesem Schwung soll es jetzt noch höher hinaus gehen, ab 2022 wollen die Freidemokraten in Niedersachsen mitregieren.

Foto: kw

Eine Talfahrt erwartet derweil die Pflegekammer. Ihr Ende ist quasi besiegelt. Doch ein Aspekt steigt noch immer munter in die Höhe: die Kosten. Wie teuer die gefloppte Pflegekammer den Steuerzahler am Ende zu stehen kommen wird, kann die Landesregierung noch nicht sagen. Mehr dazu lesen Sie heute im Rundblick.

Ich wünsche Ihnen einen guten Wochenstart mit deutlich mehr Hochs als Tiefs

Niklas Kleinwächter