In den Kitas in Niedersachsen fehlen an allen Ecken und Enden Erzieherinnen. Die FDP im Landtag schlägt jetzt vor, die Ausbildung attraktiver zu machen. Das Land soll das Schulgeld übernehmen. Außerdem sollen Erzieher in der Ausbildung ein Gehalt von 700 Euro, sozialpädagogische Assistenten 500 Euro im Monat bekommen.

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„Das wäre die notwendige Maßnahme, um insgesamt mehr junge Menschen zu begeistern, diese Ausbildung in Angriff zu nehmen weil sie aktuell feststellen, dass sie auch noch Geld mitbringen müssen und in der Ausbildungszeit kein Geld bekommen“, sagte der FDP-Bildungspolitiker Björn Försterling in Hannover.

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Die FDP hat einen Antrag erarbeitet, der im April im Landtag beraten werden soll. In Niedersachsen lassen sich derzeit  8500 junge Menschen zum sozialpädagogischen Assistenten und 5500 zum Erzieher ausbilden. Die Kosten ihrer Pläne beziffert die FDP auf 145 Millionen Euro im Jahr. Försterling hzufolge gibt es im Haushalt für diese Summe durchaus Luft. Allerdings müsste dann an anderer Stelle Geld eingespart werden, zum Beispiel bei den zusätzlichen Stellen in Staatskanzlei und Ministerien.

CDU will lieber duale Erzieherausbildung

CDU-Vize-Fraktionschefin Mareike Wulf kritisierte, die FDP wollen mit ihrem Plan „in die staatliche Ausbildungssubventionierung einsteigen“. Ein solches Vorgehen wäre Wulf zufolge in hohem Maße ungerecht denjenigen gegenüber, die während ihrer dualen Vollzeit-Ausbildung in einem Betrieb beschäftigt sind und von diesem tariflich entlohnt werden. Die CDU strebe dagegen an, in die dualisierte Erzieherausbildung einzusteigen und den Auszubildenden auf diese Weise eine faire Bezahlung zu garantieren.