Die Landtagsfraktion der Grünen sorgt sich nach dem Hackerangriff auf die Bundesregierung um die IT-Sicherheit in den niedersächsischen Ministerien und Behörden. Der wirtschaftspolitische Sprecher Detlev Schulz-Hendel will in einer Anfrage an die Landesregierung unter anderem wissen, welche zusätzlichen Maßnahmen zur IT-Sicherheit geplant sind und wieviel Geld in diesem Jahr in den Schutz vor Cyberattacken investiert wird. Außerdem stellt er die Frage, ob spezielle Mitarbeiter-Schulungen zum Umgang mit E-Mail-Anhängen und Links in fremden E-Mails ausgeweitet werden sollen. Cyberkriminalität werde zu einer immer größeren Bedrohung für die Innere Sicherheit, sagte Schulz-Hendel dem Politikjournal Rundblick. Man wolle nun von der Landesregierung wissen, wie sie auf die veränderte Gefahrenlage reagiert.

Medienberichten zufolge soll der Cyber-Angriff auf die Bundesregierung eine gezielte Attacke auf das Referat für Russland und Osteuropa im Auswärtigen Amt gewesen sein. Die Hacker hätten durch ihren Angriff eine einstellige Zahl von Dokumenten gekapert. Für die Attacke soll eine bekannte russische Hackergruppe verantwortlich sein.