Herbert Schmalstieg, Alt-Oberbürgermeister von Hannover, hat während eines Empfangs im hannoverschen Rathaus zu seinem 80. Geburtstag einen Friedensappell geäußert. „Ich wünsche mir, dass man mit der gleichen Intensität für Frieden eintritt, mit der man gerade Waffen liefern will“, sagte der Jubilar.

Herbert Schmalstieg hält an seinem 80. Geburtstag eine Rede im Hodlersaal. | Foto: Wallbaum

Schmalstieg bedankte sich für viel Zuspruch, nannte den Festredner, Ministerpräsident Stephan Weil, einen „Freund“ und lobte den früheren hannoverschen Sozialdezernenten Thomas Walter (CDU) als „den besten Sozialdemokraten im Dezernentenkollegium“.

Weil würdigte in seiner Ansprache das Besondere am Erfolg Schmalstiegs, das nicht nur in seinem Fleiß, seinem selbstbewussten Auftreten und seiner Fähigkeit zur non-verbalen Kommunikation begründet sei, auch nicht an seinem überregionalen Wirken und seinem Einsatz für Menschenrechte. Die besondere Beliebtheit von Schmalstieg liege an seinem Einsatz für soziale Gerechtigkeit und in seinem Wunsch, die Stadt voran zu bringen. Weil, der früher unter OB Schmalstieg Stadtkämmerer im Rathaus war, beendete seine Rede mit den Worten: „Alles Gute, Chef!“

Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) lobte, Schmalstieg habe Hannover regelrecht „verkörpert“. Ein Fauxpas passierte Onay, als er Weil als „Schmalstiegs Vorgänger“ ankündigte – sich dann aber verbesserte und korrekterweise „Nachfolger“ hinterherschob.