Tonja Mannstedt, Landesgeschäftsführerin der Umweltorganisation BUND, hat die kurzfristige Absage des Erörterungstermins für das geplante LNG-Terminal in Stade scharf kritisiert.

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„Das ist ein Schlag ins Gesicht der Bürger und Verbände“, sagte sie. Die Bedenkenträger hätten jetzt keine Gelegenheit mehr, ihre Vorbehalte in das Verfahren einzubringen. Das Gewerbeaufsichtsamt in Lüneburg hatte den ursprünglich für den 17. Juli geplanten Termin für die landseitige LNG-Planung abgesagt.


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Zur Begründung hieß es, die vorgetragenen Einwendungen müssten nicht ausführlich besprochen und abgeklärt werden. Der BUND hatte in seiner Stellungnahme Zweifel an der Notwendigkeit des Terminals geäußert, da die Gasspeicher gut gefüllt seien. Außerdem war der Umweltverband beunruhigt wegen zahlreicher Störfälle im Stader Industriegebiet. Das sei wichtig angesichts der Tatsache, dass das Vogelschutzgebiet Unterelbe nah der geplanten Anlage liege.