Philip Freiherr von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, hat die Politik um Hilfe wegen finanzieller Probleme gebeten. Zwar stehe für die Förderung des Privatwaldes ein Betrag im Landesetat von 31 Millionen Euro bereit, dieser sei auch ähnlich hoch wie im Vorjahr.

Philip Freiherr von Oldershausen (zweiter von links) wurde auf der Mitgliederversammlung des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen im Herbst 2021 einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. | Foto: Landvolk Niedersachsen

Doch da noch Förderzusagen aus dem Jahr 2022 erfüllt werden müssten in Höhe von 15 Millionen Euro, blieben nur 16 Millionen Euro für Neubewilligungen. Wegen der haushaltsrechtlichen Vorgaben könne das Geld nicht wie erhofft eingesetzt werden. Die Extremwetter-Richtlinie trete zum Jahresende 2023 außer Kraft, alle bewilligten Maßnahmen müssten also Mitte Dezember abgeschlossen sein und dann eilig abgerechnet werden.

Da die Herbstpflanzungen aber erst im November starteten, sei das in der knappen Zeit kaum zu machen. Außerdem fehlten ausreichende Mittel als Verpflichtungsermächtigungen für 2024. Diese könnten hilfreich dafür sein, jetzt beginnende Maßnahmen noch im kommenden Jahr abzurechnen. Die sieben Millionen Euro, die bisher als Verpflichtungsermächtigung für 2024 vorgesehen seien, müssten also aufgestockt werden. Mit den sieben Millionen Euro müssten nämlich vordringlich alte Verpflichtungen eingelöst werden.