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Wasser bedeutet zweierlei – Leben und Gefahr. Wasser in die richtigen Bahnen zu lenken sowie klug und nachhaltig zu nutzen, ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben Niedersachsens. Moore macht es zu Klimarettern, Städte kann es in heißen Sommern kühlen. In der Natur ist es Lebensraum und Artenretter. Die Landwirtschaft braucht das Wasser so sehr wie die Industrie. Zu viel davon zerstört jedoch Ernten und im schlimmsten Fall sogar Städte. Niklas Kleinwächter bringt für das Politikjournal Rundblick eine Artikelserie über das Wasser.


Fachleute tüfteln: Wie misst man die Nitratbelastung im Grundwasser richtig?

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Die Reinheit unserer Gewässer liegt wohl jedem am Herzen. Zu viel Nitrat im Grundwasser ist allerdings schädlich, darüber ist man sich einig. Doch eine bestimmte Schutzvorkehrung erhitzt immer wieder die Gemüter. Bei der Ausweisung der besonders nitratbelasteten „roten Gebiete“ fühlten sich zuletzt alle Seiten über den Tisch gezogen. Die Landwirte klagten über ungerechtfertigt große Flächen, die EU-Kommission kritisierte die landeseigenen Verfahren zur Verkleinerung der Gebietskulissen – und alle monierten die mangelnde Nachvollziehbarkeit. Damit soll nun Schluss sein. Doch was muss dazu nun passieren? Artikel lesen


Wie 3D-Modelle die nachhaltige Nutzung des Grundwassers erleichtern können

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Man könnte meinen, an Niederschlag mangelte es in Niedersachsen nicht. Doch diese Annahme stimmt nicht mehr ganz. Extreme Hitze und trockene Sommer haben in den vergangenen Jahren an den Reserven gezehrt. Im Winter regnete es dann manchmal kaum genug, um die Vorräte wieder aufzufüllen. An 23 Prozent der Messstellen in Niedersachsen wurde im vergangenen Jahr ein Rückgang des Grundwasserspiegels festgestellt. Setzt sich dieser Trend fort, gibt es Probleme für viele wichtige Bereiche. Wie also kann das Grundwasser in Niedersachsen vom Menschen so genutzt werden, dass es für seine Zwecke ausreicht, ohne dass andere Bereiche Schaden nehmen? Artikel lesen


Wie sich Niedersachsens Städteplaner gegen extremen Niederschlag schützen

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Der Klimawandel hat viele Gesichter. Ein besonders hässliches zeigte er im vergangenen Jahr im rheinland-pfälzischen Ahrtal. Starkregen führte zu einer derartigen Überschwemmung, dass ganze Dörfer weggerissen und zahlreichen Menschen in den Fluten getötet wurden. Drohen derartige Wetterereignisse jetzt häufiger? Darüber sind sich die Experten zwar nicht ganz einig. Starkregen und Extremwetter sind allerdings Szenarien, die auch in Niedersachsen nicht nur theoretisch diskutiert werden. Laut Deutscher Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) sind allein in Niedersachsen und Bremen zwischen 2002 und 2017 durch 1142 kurze Starkregenereignisse Schäden in Höhe von 544 Millionen Euro entstanden. Wie müssen die Städte angepasst werden? Artikel lesen


Grüne wollen Landesgesellschaft den Moorschutz in Niedersachsen übertragen

Julia Hamburg und Christian Meyer kämpfen für den Schutz der Moore. Foto: Simona Bednarek, Grüne, GettyImages/HPS-Digitalstudio

Bisher, sagt der Grünen-Fraktionsvize Christian Meyer, verteile sich der Schutz der Moore auf drei oder vier verschiedene Dienststellen des Landes. Das werde der großen Aufgabe aber nicht gerecht. Daher schlagen die Grünen vor, eine Landesgesellschaft oder einen eigenen Landesbetrieb zu gründen. Mehr lesen.


Wasserverbandstag erwartet Konflikte bei der Verteilung von Wasser

Wer darf das Grundwasser noch anzapfen, wenn die Reserven einmal knapp werden sollte? Experten zufolge ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch in Niedersachsen Konflikte um die Verteilung des Wassers geben wird. Im niedersächsischen Umweltministerium arbeitet man deshalb schon seit längerem an einem umfassenden Plan zum Wassermanagement. Bei einer Expertenanhörung zur Novelle des Wassergesetzes am Montag im Umweltausschuss des Landtags versuchte nun Godehard Hennies, Geschäftsführer des Wasserverbandstags, die Bevorzugung seiner Branche sicherzustellen. Artikel lesen


Wie das Land umgebaut werden muss, um dem Extremwetter zu trotzen

Es gibt eine Grafik, die Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) im vergangenen Jahr gleich mehrfach gezeigt hat, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Mit dem Projektor an die Wand geworfen, erinnert das Schaubild an einen großen, neumodischen Wandteppich. Gewoben ist das abstrakte Motiv aus hunderten Fäden in verschiedensten Blau- und Rottönen. Je weiter rechts die Fäden sind, desto intensiver und dunkler wird das Rot. Die blaue Fäden mogeln sich immer seltener dazwischen, doch wenn es welche gibt, sind sie gleich sehr blau und ebenfalls intensiv. Insgesamt ergibt sich ein Farbverlauf vom zarten Himmelblau zu einem kräftigen Purpur. Artikel lesen


Wasserleitungen von der Küste ins Land? Experten raten zu lokalen Lösungen

Niedersachsen ist ein wasserreiches Land, aber die Verteilung wirft langfristig Probleme auf: Im Winter regnet es zu viel, im Sommer zu wenig. An der Küste und in manchen landwirtschaftlichen Betrieben wird der Boden entwässert, in anderen Regionen wird stattdessen beregnet. Doch wie lässt sich die Verteilung des Wassers besser regeln? Erst in der vergangenen Woche hat Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) vorgestellt, wie eine Fachgruppe unter Leitung seines Hauses ein neues Wassermanagement-Konzept für Niedersachsen erarbeitet. Artikel lesen


So will Niedersachsen das Wasser besser verteilen

Es bleibt trocken: Umweltminister Olaf Lies (SPD) will das Wasser besser verteilen. | Foto: Kleinwächter

Regnet es eigentlich genug in Niedersachsen? Wenn man an die Starkregenereignisse der vergangenen Tage zurückdenkt, könnte man meinen, dass diese Mengen doch ausreichen sollten. Doch ein Platzregen füllt noch keinen Grundwasserkörper, und was über Monate zu wenig vom Himmel gekommen ist, können auch ein paar Regentage nicht wieder wettmachen. Die Gesamtbilanz ist verheerend: Nach zwei außergewöhnlich heißen und niederschlagsarmen Jahren sind die Böden im Land viel zu trocken und die Grundwasserreservoirs nicht so gut gefüllt, dass man sich langfristig darauf ausruhen könnte. Die Folgen der Dürresommer sind hinlänglich bekannt: Die Baumbestände sterben ab, die Ausbreitung von Schädlingen wird begünstigt, Gewässer und Talsperren fassen immer weniger Wasser, die Landwirtschaft leidet. Artikel lesen


Wie muss der Bauer auf den Klimawandel reagieren? Politik rät zur Zurückhaltung

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Die Hitzesommer der vergangenen beiden Jahre stecken der niedersächsischen Land- und Forstwirtschaft noch in den Knochen. Und der Ausblick auf den kommenden Sommer lässt auch nicht gerade Erleichterung aufkommen. Denn selbst wenn man noch nicht sagen kann, wie das Wetter im Juni, Juli oder August werden wird, ist schon jetzt ziemlich klar: Der Winter war schon wieder viel zu trocken, und die Grundwasserreserven haben sich bislang noch nicht in dem Maße wieder durch Regenwasser aufgefüllt, wie das für eine anständige Bewässerung im Sommer notwendig wäre. Artikel lesen